Sich selbst umarmen: Fünf Tipps für bessere Selbstakzeptanz

Menschen voller Selbstkritik und Zweifel haben verlernt, sich selbst mit allen Schwächen und Stärken zu lieben. Viel leichter gelingt ein zufriedenes Leben mit einem sanften Blick auf sich selbst und gelegentlich einem nachsichtigen inneren Lächeln. Mit den folgenden fünf Tipps gelingt der Umstieg von Dauerstress durch zu hohe Selbstansprüche und stattdessen hin zu Gelassenheit mit schönerer Lebensfreude.

Tipp Eins: Selbstliebe nicht mit Egoismus verwechseln

Selbstliebe bedeutet, sich selbst mitfühlend zu behandeln, auch in schwierigen Situationen. Diese sanfte Fürsorge für sich selbst strahlt auch auf andere Menschen ab. Diese empfinden selbstliebende Menschen häufig als hilfreich, fürsorglich und achtsam. Wem diese Eigenschaft fehlt, der hadert wegen vieler Fehler mit sich und setzt sich oft unerreichbare Lebensziele. Egoisten beziehen in die Sicht der Dinge keine anderen Menschen ein. Sie verfolgen nur ihre eigenen Ziele, ohne Rücksicht auf emotionale und soziale Verluste.

Tipp Zwei: Nach innen schauen, statt nach außen zu funktionieren

Kinder versuchen früh, sich in einem sozialen Umfeld zu behaupten. Leider lernen sie häufig, dass sie ständig mit anderen Kindern oder Verwandten in Leistung, Aussehen und Charakter verglichen werden. Diese Spirale kann sich im Erwachsenenalter fortsetzen. Spätestens im beruflichen Umfeld empfinden sich viele Menschen nur noch als funktional und keinesfalls als menschlich wertgeschätzt. Dies zu ändern, gelingt am besten durch gedankliche Umkehr der Ansichten. Für den Anfang kann eine Liste mit Schwächen und Stärken helfen, sich neu einzuschätzen.

Tipp Drei: In besonderen Lebenssituationen professionelle Hilfe annehmen

Der Mangel an Selbstliebe führt bei körperlichen Ursachen dazu, dass Menschen sich selbst regelrecht ablehnen. Der Blick in den Spiegel kann zum Beispiel nach einem Unfall schwerfallen. Psychotherapie ist jetzt eine gute Hilfe. In besonders schweren Fällen können kleine Korrekturen in einer Schönheitsklinik zumindest optisch das Selbstbild wieder verbessern. Lebenslang führt jedoch vor allem der innere Blick zur Selbstakzeptanz, mit allen sichtbaren und unsichtbaren Lebenserfahrungen und Schicksalserlebnissen.

Tipp Vier: Mit sich selbst wie mit besten Freunden umgehen

Freundschaft ist das beste Beispiel für einen nachsichtigen Umgang. Wer wirklich gut befreundet ist, schmunzelt über Schwächen der Freunde, begeistert sich für ihre Stärken und hält auch ihre Launen gelassen aus. Was andere an solcher Empathie und Freundlichkeit verdienen, verdient jeder Mensch für sich selbst ebenso. Wer erst am Anfang des Weges zur Selbstakzeptanz steht, darf sich gerne wie eine andere Person betrachten. Oft hilft es, dieser Person im Spiegel tröstende Worte zu sagen, als wären es welche für Freunde.

Tipp Fünf: Selbstakzeptanz an kritischen Tagen besonders mitfühlend üben

In guten Zeiten gelingt Selbstliebe nach einiger Übung leicht. Doch manche Pechtage lassen alte Selbstzweifel bis hin zu andauernden Selbstvorwürfen wie ein altes Muster wieder aufkeimen. Gute Gegenwehr gegen diese Rückfälle bieten ein paar Minuten länger im Badezimmer, Atemtechniken vom Yoga oder eine Auszeit bei einem ausgedehnten Park- bzw. Waldspaziergang. Alles ist an solchen Tagen besser, als sich selbst in alter Unzufriedenheit zu verkriechen.

Fazit:
Selbstakzeptanz macht Menschen weder zu Egoisten, noch hemmt sie das Streben nach Leistungsfähigkeit. Ganz im Gegenteil: Die sich selbst nachsichtig und mitfühlend behandeln, sind in vielen Lebenssituationen persönlich und beruflich erfolgreicher. Denn die positive innere Einstellung ist auch für andere ein emotionaler Gewinn.